Friedenszeichen

Seit Beginn der Menschheitsgeschichte ist das Zusammenleben der Menschen geprägt von Kriegen und Konflikten. Diese Kriege und Konflikte sind überall auf der Welt vorzufinden.

Sie basieren auf den unterschiedlichsten Interessen, die schlussendlich viele Kriegsopfer zur Folge haben. Zudem werden die Existenzgrundlagen und die Infrastruktur der Gesellschaft zerstört.

Auch unser Namensgeber Heinrich Böll war ein Soldat im Zweiten Weltkrieg und beschrieb sein Verhältnis zum Krieg in seinem Soldatenbrief vom 10.06.1944 wie folgt: „Es gibt nichts Brutaleres und Verbrecherisches als den Krieg, und ich hasse ihn aus voller Seele, ich hasse ihn und alle, die ihn lieben oder auch nur dulden!“. Man wünscht sich nichts mehr als den Frieden. Doch was ist der Frieden und wie entsteht dieser?

Der Frieden basiert auf Harmonie, die durch eine gewaltfreie Zusammenarbeit, Toleranz, Menschenwürde und Gerechtigkeit geschaffen wird. Demnach beschreibt der Frieden den sicheren und ruhigen Zustand des inner- oder zwischenstaatlichen Zusammenlebens.

Wir genießen in Deutschland als Mitglied der Europäischen Union das Recht in Freiheit und Harmonie leben zu dürfen. Deswegen ist es doch umso erschreckender, dass in einem Land, welches nur zwei Flugstunden von uns entfernt ist, Krieg herrscht.

Dieser völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine startete am 24. Februar. Während die ukrainischen Männer zwischen 18 und 60 Jahren nicht aus dem Land flüchten dürfen, da sie die Regierung im Rahmen einer allgemeinen Mobilmachung zum Krieg verpflichtet hat, flüchten die minderjährigen Ukrainer und Ukrainerinnen und die ukrainischen Frauen nach Europa. Bisher sind mehr als 390.000 Ukrainer und Ukrainerinnen nach Deutschland geflüchtet. Es ist nicht das erste Mal, dass viele Menschen aus Kriegsländern nach Deutschland flüchten. Im Jahr 2015 flüchteten die Menschen in großer Zahl aus Syrien, Irak und Afghanistan nach Deutschland. Mit der Aufnahme der Menschen allein ist jedoch nicht deren Wohl gesichert. Sie benötigen mindestens eine Unterkunft und Nahrung. Um geflüchteten Menschen zu helfen, gibt es viele unterschiedliche Wege. Man kann Sachen, Essen, Nahrung, usw. spenden.

Dementsprechend hat die Schülervertretung einen Kuchenverkauf in der Schule organisiert. Die Kuchen wurden freiwillig von Schülerinnen und Schülern, sowie Lehrerrinnen und Lehrern gespendet. Insgesamt haben wir 266 Euro eingenommen. Dieses Geld wird unter folgendem Link an die Johanniter gespendet:

Unterstützung Johanniter Nothilfe Ukraine

Weitere Spenden sind herzlich willkommen.

Des Weiteren hat die Schülervertretung am Freitag, dem 01.04.2022, eine Friedenszeichenaktion organisiert. Hierfür wurden zuvor Friedensplakate im Kunstunterricht angefertigt. Natürlich durften die Schülerinnen und Schüler auch ihre eigenen Friedensplakate basteln und mitbringen. Für das Friedenszeichen haben sich die freiwilligen Schüler, Schülerinnen, Lehrer und Lehrerinnen auf dem Orientierungsstufenhof versammelt, wo das Bild gemacht wurde. Mit unserem Friedenzeichen werden wir nicht die Welt verändern, aber dafür zeigen, dass unsere Schulgemeinschaft für die Werte Toleranz, Solidarität und Gerechtigkeit einsteht.