Gesundheit und Prävention
Gesundheit ist unser höchstes Gut. Daher hat die Säule der Gesundheit im Schulprogramm des Heinrich-Böll-Gymnasiums einen besonderen Stellenwert. Um die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler vor allem präventiv zu beeinflussen und deren Gesundheitskompetenz zu stärken, führt das HBG verschiedene Programme und Workshops durch und nimmt an Wettbewerben teil.
Im Folgenden stellen wir Ihnen die Workshops und Wettbewerbe vor.
Lions Quest (Klasse 5 und 6)
„Lions-Quest Erwachsen werden“ ist ein Lebenskompetenz- und Präventionsprogramm, das zielgerichtet und nachhaltig junge Menschen zwischen 10 und 14 Jahren fördert. Lions-Quest stärkt die Resilienz und wirkt sich positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung aus. Das Programm verbessert die Lebens- und Sozialkompetenzen und vermittelt darüber hinaus Demokratieverständnis und interkulturelle Kompetenz. Bausteine aus dem Programm „Lions-Quest Erwachsen werden“ werden unter anderem in den Klassenleiterstunden der Jahrgangsstufen 5 und 6 durchgeführt. Davon profitiert das gesamte Klassen- und Schulklima.
MaiStep (Klasse 7)
MaiStep – Mainzer Schultraining zur Essstörungsprävention in der Jahrgangsstufe 7
Alle siebten Klassen nehmen an dem aus fünf Modulen bestehenden erlebnisorientierten Programm MaiStep zur primären Essstörungsprävention teil. Thematisiert werden neben den Basisfertigkeiten (Achtsamkeit, Solidarität und Kompetenzaufbau) auch gesellschaftliche Schönheitsideale. Zusätzlich erlernen die Schülerinnen und Schüler einen funktionalen Umgang mit dem eigenen Körper sowie den eigenen Gefühlen und setzen sich mit zwischenmenschlichen Fertigkeiten zum Umgang mit Konflikten auseinander. Das Ziel des Präventionsprogramms ist es, Kinder und Jugendliche frühzeitig darin zu unterstützen, protektive Fertigkeiten und Kompetenzen aufzubauen und ein gestärktes Körperbewusstsein zu entwickeln, um essgestörten Verhaltensweisen vorzubeugen.
Ohnekippe Klassenzimmershow der Thoraxklinik HD (Klasse 7)
Seit über 20 Jahren klärt die Präventionskampagne „ohnekippe“ Schülerinnen und Schüler der Rhein-Neckar-Region über die Risiken und Folgen des Rauchens auf. Diese bei Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern gleichermaßen sehr beliebte Veranstaltung fand mit Beginn der Coronapandemie ein abruptes Ende, da keine Präsenzveranstaltungen an der Thoraxklinik mehr stattfinden durften.
Deshalb hat sich ohnekippe etwas völlig Neues ausgedacht – die ohnekippe-Klassenzimmershow! Ein modernes online Meetingtool macht es möglich, interaktiv mit den Schülerinnen und Schülern der 7. Klassen im Klassenzimmer via digitaler Tafel zu agieren und sie direkt in die Veranstaltung mit einzubinden. Im Vorfeld der Veranstaltung erhält jede Klasse ein Päckchen mit Materialien, die im Rahmen der Veranstaltung eingesetzt werden. Der erste Teil der Veranstaltung ist eine echte Mitmach-Show. Denn hier gilt es, Fragen zu beantworten, Krankheiten aus einem Buchstabenrätsel zu identifizieren, zu puzzlen, Fälschungen auf einem Bild zu finden, durch Übungen mit einem Strohhalm das Gefühl von Luftnot zu erfahren, Lüge von Wahrheit zu unterscheiden und vieles mehr. Dabei geht es nicht nur um das Zigarettenrauchen, sondern auch um den bei Jugendlichen besorgniserregend ansteigenden Konsum von E-Zigarette, Wasserpfeife und Cannabis. Mit jeder Aufgabe ergattern die Schülerinnen und Schüler Punkte auf einem Spielbrett, das das Weltall abbildet. Sind alle Aufgaben gelöst, erreichen die Schülerinnen und Schüler ihren Stern zur Aufnahme in das Universum der Nichtraucherklassen. Im 2. Teil der Veranstaltung wird eine Spiegelung der Lunge (Bronchoskopie) aus dem Endoskopiesaal der Thoraxklinik gezeigt und im 3. Teil schaltet sich ein an den Folgen des Rauchens erkrankter Patient oder eine erkrankte Patientin der Veranstaltung zu, berichtet über seine bzw. ihre Krankheitsgeschichte und beantwortet den Schülerinnen und Schülern live ihre Fragen. Nach der Veranstaltung dürfen die Klassen ihre Urkunde für die „Nichtraucher Stars“ in Empfang nehmen.
Weitere Informationen:
https://www.thoraxklinik-heidelberg.de/storytelling/klassenzimmershow
Tom und Lisa (Klasse 8)
TOM & LISA – PRÄVENTIONSWORKSHOP ZUM THEMA ALKOHOL in Klasse 8
Tom und Lisa feiern ihren Geburtstag – dieser rote Faden zieht sich für die Schulklassen der Klassenstufe 8 durch den Workshop zur Alkoholprävention, der von der Villa Schöpflin GmbH in Kooperation mit Präventionsfachkräften aus Frankreich und der Schweiz entwickelt wurde.
Der Workshop ist in zwei Module à 3 Schulstunden unterteilt, die an zwei verschiedenen Tagen stattfinden und von der Diplom-Pädagogin Stefanie Fischer von der Fachstelle Suchtprävention der Diakonie Ludwigshafen durchgeführt werden.
In einem interaktiven Planspiel sind die Jugendlichen als Geburtstagsgäste beteiligt und lernen spielerisch, wie ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol aussieht und wie in Gefahrensituationen richtig reagiert werden kann.
Ziele des Workshops
- Informationsvermittlung zu Risiken und Gefahren im Umgang mit Alkohol und zum Jugendschutzgesetz
- Förderung der Risikokompetenz
- Korrektur von Mythen zum Alkoholkonsum
- Einüben des richtigen Handelns in Notsituationen
- Stärkung von Nicht-Konsumentinnen und Nicht-Konsumenten
- Anregung des familiären Austausches
- Kennenlernen des Hilfesystems
Weitere Informationen sind auf https://www.villa-schoepflin.de/tom-lisa.html zu finden.
Cannabis - quo vadis? (Klasse 9)
Cannabis – quo vadis? – PRÄVENTIONSWORKSHOP ZUM THEMA Drogen in Klasse 9
„Cannabis – quo vadis?“ ist ein zweistündiger interaktiver Workshop, welcher den Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 9 anhand von sechs Themenstationen fachlich fundierte und sachliche Informationen zum Thema Cannabis vermittelt. Durchgeführt wird er von der Diplom-Pädagogin Stefanie Fischer von der Fachstelle Suchtprävention der Diakonie Ludwigshafen und dem Präventionsteam der Drogenhilfe Ludwigshafen bestehend aus Ute Hannemann und Stephanie Damboer.
Bestehende Mythen wie z.B. „Kiffen ist gesünder als Rauchen“ und andere Fehlinformationen werden korrigiert. Des Weiteren werden die Schülerinnen und Schüler unter anderem über mögliche Auswirkungen auf den Straßenverkehr aufgeklärt. Während des Workshops setzen sich die Jugendlichen auch mit ihrer eigenen Biografie auseinander, indem sie mögliche Auswirkungen des Cannabiskonsums mit Lebensentwürfen fiktiver Personen in Zusammenhang stellen. Auch Situationen zu Hause und in der Schule werden durchgespielt und diskutiert. Zusätzlich wird ein Perspektivenwechsel mit Eltern/Bezugspersonen sowie Lehrkräften angeregt. Abschließend erhalten die Teilnehmenden Informationen über das Hilfesystem in unserer Region.
Ziele des Workshops
- Aufklärung über die vielfältigen Auswirkungen des Cannabiskonsums
- Vermittlung von einheitlichen und glaubwürdigen Informationen und Präventionsbotschaften
- Transparenz und Klarheit zu rechtlichen Fragen in Verbindung mit Cannabis
- Stärkung der Haltung von Nichtkonsumentinnen und Nichtkonsumenten
- Informationen über persönliche Ansprechpartner/-innen an Schulen und Hilfsangebote von Beratungsstellen in der Region
- kritische Auseinandersetzung
Weitere Informationen sind auf https://www.villa-schoepflin.de/cannabis-quo-vadis.html zu finden.