Erdkunde
„Nichts bildet und kultiviert den gesunden Verstand mehr als Geographie.“
(Immanuel Kant, 1724 – 180, Vorlesungen zur Physischen Geographie.)
Erdkunde – da denken viele Menschen an das Spiel „Stadt, Land, Fluss“. Doch dies ist nur ein kleiner Aspekt unseres Fachs, die Topographie. Das Fach Erdkunde bietet viel mehr als nur das stupide Auswendiglernen von Ländern und deren Städten.
Der Beitrag des Fachs Geographie/Erdkunde zur Erschließung der Welt liegt in der Auseinandersetzung mit den Wechselwirkungen zwischen Natur und Gesellschaft in Räumen verschiedener Art und Größe. Damit beschäftigt sich das Schulfach einerseits mit der Kategorie Raum, andererseits verbindet es natur- (Physik, Chemie, Biologie) und gesellschaftswissenschaftliche (Sozialkunde, Geschichte) Fächer. (DGfG 2020: 5)
Es sind Fragen der Gegenwart und der Zukunft, die im Erdkundeunterricht aufgeworfen und beantwortet werden:
- Welche Auswirkungen hat die Klimakrise und wie soll mit ihr umgegangen werden?
- Wie entstehen unsere Jahreszeiten mit ihren unterschiedlichen Temperaturen?
- Wie können das Himalaya-Gebirge und Vulkane in den südamerikanischen Anden durch dieselben Vorgänge im Erdinneren entstanden sein?
- Welchen Zusammenhang zwischen dem Wohlstand in Ländern des Globalen Nordens und der Armut in Ländern des Globalen Südens gibt es?
Ziel des Erdkundeunterrichts ist es, die Schüler*innen dabei zu unterstützen, ihre Umwelt zu verstehen sowie selbstbestimmt und solidarisch an ihrer Entwicklung und Erhaltung mitzuwirken.